Förderer

Durch die Unterstützung und Förderung des Hessische Ministerium für Soziales und Integration, konnte das Modellprojekt "Suchthilfe-Altenhilfesystem im Lahn-Dill-Kreis" aufgebaut werden. Dieses wurde von der Suchthilfe Wetzlar e. V. in Kooperation mit der Klinik Eschenburg unter Beteiligung aller infrage kommenden Akteure und der vielfältigen fachlichen und sozialpolitischen Netzwerke im Lahn-Dill-Kreis realisiert.

Auslöser für die Bildung des Netzwerkes war die Analyse der Situation älterer Mitbürger und Mitbürgerinnen die Probleme im Umgang mit Suchtmitteln haben und von verschiedenen Institutionen begleitet, betreut und behandelt werden. Mit ihr wurde deutlich, dass der Bedarf an wechselseitiger Unterstützung sehr hoch ist, da die Unsicherheit bei den Beschäftigten der einzelnen Institutionen im Umgang mit älteren Menschen, die vermehrt Alkohol konsumieren und/oder einen gefährlichen Konsum von Medikamenten betreiben, sehr ausgeprägt ist.

Die Unsicherheiten bestehen auf Seiten der Altenhilfe vor allem in Form von mangelnder Information über den Krankheitswert des Konsums, den Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten von Abhängigkeitserkrankungen bei älteren Menschen wie auch im Hinblick auf ihre eigenen Möglichkeiten zur Unterstützung, Intervention und Hilfe. Gleiches gilt im Besonderen für die Angehörigen von betroffenen älteren Menschen. Umgekehrt besteht auf Seiten der Suchthilfe eine nicht hinreichende Kenntnis der Rahmenbedingung und der Möglichkeiten im Bereich der ambulanten und stationären Altenhilfe/Pflege und den besonderen Beratungs- und Behandlungsanforderungen im Umgang mit älteren Menschen.

Entsprechend werden in der Netzwerkarbeit folgende Aufgabenstellungen realisiert:

  • Die Angebote und Möglichkeiten der Suchthilfe sind im Bereich Pflege- und Altenhilfe bekannt gemacht worden und werden verankert.
  • Die Arbeits- und Lebensmöglichkeiten in der Pflege sind den in der Suchthilfe Arbeitenden zu vermitteln.
  • Die Entwicklung von Kooperationen erfordert den Austausch der Kernkompetenzen zwischen Pflege und Suchthilfe. Aufgrund der gesundheitlichen Entwicklungen im Alter kann davon ausgegangen werden, dass bis zu einem durchschnittlichen Lebensalter von 75 - 80 Jahren Pflege ambulant geschieht. Primäre Partner in der Kooperation von Pflege und Suchthilfe sind entsprechend pflegende Angehörige und die ambulanten Pflegedienste.
  • Das Risiko eines problematischen Medikamentenkonsums/einer Medikamentenabhängigkeit im Alter mit den damit verbundenen negativen Wirkungen soll durch eine wechselseitige Information und Kooperation zwischen niedergelassenen Ärzten und Ärztinnen, den Pflegediensten und stationären Einrichtungen gemindert und damit der Gesundheitszustand älterer Menschen erhalten und verbessert werden.
  • Die Suchthilfe bietet Aus-, Fort- und Weiterbildung im Bereich der Altenhilfe, der Krankenpflege, der PflegeberaterInnen und der Angehörigen an.
  • Das Angebot der aufsuchenden Arbeit für Betroffene und deren Angehörigen.

 

 

Ihr Ansprechpartner

Suchthilfe Wetzlar e. V.

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